Bei Muskeldystrophien steht eine Schwäche der rumpfnahen Muskulatur im Vordergrund.

Da Muskeldystrophie eine Krankheit mir progressivem Verlauf ist, muss damit gerechnet werden, dass mit dem Fortschreiten der Krankheit das Fahrzeug erneut umgerüstet werden muss, damit weiterhin eine gefahrlose Verkehrsteilnahme möglich ist.

Auch hier ist zunächst eine Begutachtung durch einen Facharzt erforderlich,um festzustellen, zu können, welche Muskelgruppen betroffen sind und in wie weit die Muskeldystrophie den betroffenen Menschen beeinträchtigt.

Bei manchen Erkrankten sind nur bestimmte Symptome vorhanden, die schleichend voran-schreiten und teilweise auch immer wieder zum Stillstand kommen. Es ist aber auch möglich, dass innerhalb kurzer Zeit ein Wechsel da, was beim Führen eines Fahrzeugs so sehr beeinträchtigen kann, dass kein Fahrzeug mehr geführt werden kann.

Beachtung ist auch der Medikation zu schenken. Es ist möglich, dass die Medikamente die Reaktionsgeschwindigkeit so reduzieren, dass eine Teilnahme an Fahrzeugverkehr nicht möglich ist.

Fachärzliches Gutachten erforderlich!

 

- Welche Art der Muskeldystrophie liegt vor?

- Welche Einschränkungen liegen vor?

- Kann der Proband die Lenkung in ausreichnedem Maße bedienen?

- Werden Medikamente eingenommen, die Einfluss auf die Fahrtauglichkeit haben?

- Ist es möglich, dass es zu einem plötzlichen Leistungsversagen kommen kann?

- In welchen Zeitabständen sind Nachuntersuchungen erforderlich?

- Kann der Proband selbständig das Fahrzeug besteigen?

 

Welche technische Hilfen kommen infrage?

- Fahrzeug mit automatischer Kraftübertragung

- Handbediengerät für Gas und Bremse

- Leichtgängige Servolenkung

- Drehknopf

 

Technisches Gutachten in der Regel erforderlich.